LUXEMBURG. Vier Starts und drei Bestzeiten. Dabei eine zweite Pflichtzeit für die Süddeutschen Meisterschaften geknackt und eine Top-Ten-Platzierung im internationalen Starterfeld verbucht. Seine Premiere beim Euromeet in Luxemburg darf Julian Schröder als gelungen abhaken. „Zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison haben hier sicher nicht viele Schwimmer gleich mehrere Bestzeiten erreicht“, strich Christoph Kampik nachher heraus. Der Trainer der SG Worms war mehr als zufrieden mit seinem Schützling.
Weil mit Jan Köhler unter anderem der derzeit beste SGler altersbedingt noch nicht startberechtigt war, die geforderte Norm für das Gros seiner Trainingskollegen nicht zu knacken war, vertrat der 15-Jährige unter knapp 800 Schwimmern aus 29 Nationen allein die Farben der SG Worms. Im Startfeld mit Olympiasiegern wie Sarah Sjöström aus Schweden, dem Franzosen Florent Manaudou und Katinka Hosszu aus Ungarn oder den deutschen Marco Koch und Philip Heintz hatte er auf der Sportlertribüne seinen Platz gefunden neben Fabio Scozzoli und den Italienern: „Die waren ganz unkompliziert.“ Darunter auch: Nicolo Martinenghi. „Mit ihm war ich beim Einschwimmen auf einer Bahn“, schmunzelte Julian Schröder, als der 20-Jährige in 27,18 Sekunden das 50-Meter-Brust-Finale gewonnen hatte.
Für ihn stoppte die Zeit nach 33,54 Sekunden was eine erste Bestzeit des Wochenendes war, mit der er gerade mal sieben Hundertstel über der geforderten Norm für die Süddeutschen Jahrgangsmeisterschaften lag. Genau diese holte sich der Gauß-Gymnasiast über 200 Meter Brust. Seine 2:34,94 Minuten bedeuteten Platz zehn in der Jugendwertung. Über 100 Meter Brust stoppte die Zeit bei 1:14,10 Minuten, über 200 Meter Lagen in Bestzeit von 2:24,95. Der SGler hat Kurs aufgenommen in Richtung der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin: „Das ist mein Ziel.“ Und neue Bestzeiten.